Fluggeschwindigkeit

Zeigt die aktuelle Fluggeschwindigkeit an. Der kleine Zeiger zeigt die Hunderter und der großer die Zehner. Aktuell zeigt er 35kt (Knoten) an. Die Einheit ist immer Knoten in der westlichen Fliegerei. 1 knoten = 1,852 km/h
Weitere Infos zur Fluggeschwindigkeit

"Airspeed Bugs"

Diese "Bugs" (Käfer), wie sie in der Fliegersprache heißen, setzt man vor dem Start und hat so eine Referenz für V1, Vr und V2. Das sind sehr wichtige Geschwindigkeiten während des Starts.  Diese werden jedes Mal anhand von Gewicht, atmosphärischen Bedingungen und Startbahnlänge berechnet.
V1 ist die letzte Geschwindigkeit, bei der man den Start sicher abbrechen kann.
Vr steht für "rotate" - hier wird am Steuerhorn gezogen.
V2 ist eine Geschwindigkeit, die einem im Falle eines Triebwerksausfalls sicher in den Steigflug führt.

Künstlicher Horizont

Eines der absolut wichtigsten Instrumente! Es ersetzt den natürlichen Horizont, wenn dieser nicht sichtbar ist. Er bietet eine direkte, bildliche Darstellung der Lage in Relation zur Erdoberfläche, indem er die Fluglage um die Längsachse (engl. roll or bank attitude) und um die Querachse (engl. pitch attitude) anzeigt. Der Kreis in der Mitte ist fix und symbolisiert das Flugzeug. Die Kugel dahinter bewegt sich. Heute sind diese oben blau und unten braun, um den Horizont besser zu verdeutlichen.

Querachse einstellen

Mit dem Drehknopf lässt sich die Kugel (der Horizont) nach oben oder unten verändern. Dann zeigt der Horizont z.B. 3° nach oben oder unten.

Gradzahl im Kurvenflug

Zeigt, wie viel Grad sich das Flugzeug um die Längsachse dreht. Mitte ist 0, dann 10, 20, 30°. Letzteres ist das Maximum im Passagierflug. Steilere Kurven sind dann unangenehm. Der weitere Strich ist 60°. Auf dem Bild macht der Horizont eine 29°-Linkskurve.

Kreiselfehler

Zeigt an, ob der Kreisel, der den Horizont mit Daten versorgt einen Fehler hat. Während des Fluges hält der Horizontkreisel infolge seiner Achsenstabilität diese Linie in der Horizontalen, auch, wenn sich das Flugzeug nach vorn, hinten oder zur Seite neigt. Damit kann man im Cockpit die räumliche Lage des Flugzeugs bestimmen. Mehr zu Kreiseln.

Nicht genutzt (wurde er auch nie)

Fehler im Flugwertegeber

Der weiße Querbalken unter dem kleinen Kreis und der ganz schmale vertikale Strich sind die "Flight Directors". Der Flight Director kann als Wertegeber für den Autopiloten (AP) dienen; falls der Autopilot aktiviert wird, orientiert er sich entweder an den eingegebenen Werten (Kursangaben, Geschwindigkeitseinstellungen usw.). Wenn solche Werte beziehungsweise Einstellungen nicht vorhanden sind, richtet sich der Autopilot nach dem Flight Director. Der Pilot kann diesen Werten manuell folgen. Erscheint diese Flagge, zeigt es an, dass man dem Flight Director nicht nachfliegen sollte, da ein Fehler im System ist.

Höhenmesser

Das Instrument misst die Höhe des Flugzeuges. Genauer gesagt misst es den Luftdruck, der mit der Höhe abnimmt. Der Messbereich ist bis 50.000 ft (15 km) und Skalen meist in Fuß (1 ft = 0,3048 m).

Luftdruck

Hier stellt man den Luftdruck ein. Dieser ändert sich aufgrund Wetter und Temperatur ständig.

Wird der Höhenmesser auf den QNH-Wert eingestellt, so wird am Boden die reale Höhe über dem Meeresspiegel angezeigt. Deshalb wird der Höhenmesser nur für Start und Landung auf QNH eingestellt. Nach dem Start (~5000ft) stellt man es auf 1013 - Standard Druck. Dann haben alle Flugzeuge die selbe Höhenmessereinstellung.
Mehr zum Thema Luftdruck

Variometer oder Steigmesser

Zeigt die Geschwindigkeit, mit der ein Flugzeug steigt oder sinkt. Die Steig- und Sinkraten werden in Fuß pro Minute (ft/min) angegeben.

Künstlicher Horizont (Back-up)

Funktioniert wie das Ding oben in der Mitte - nur hat dieses eine andere Quelle und dient somit als Backup, wenn die anderen ausgefallen sind.

RMI (radio magnetic indicator)

Die Nadeln zeigen zu dem Funkfeuer, dessen Freuquenz am Navigationsradio am Overhead eingestellt wird. Dieses Instrument bietet dem Piloten 3 Informationen:

Kompassrose:  Steuerkurs, oben unter der Kursmarke (weißes Dreieck oben)
Zeiger 1: Peilung zur eingestellten Bodenstation XYZ 1
Zeiger 2: Peilung zur eingestellten Bodenstation XYZ 2

Hier fliegen wir Kurs 174° - heißt, fast nach Süden, denn Süden entspricht 180°. (Norden 360°, Ost 90° und Westen 270°)

Autopilot Flugrichtung

Beim Ziehen erlaubt es den "Heading Bug" manuell zu bedienen. Ein Heading Bug ist nichts Dieser bug ist auf diesem Instrument unten (weißes Dreieck). Der Autopilot fliegt dann diesem Dreieck nach.

Off Flagge

Nix geht! Nix Strom

Radiohöhenmesser

Misst die Flughöhe über Grund. Radarhöhenmesser arbeiten insbesondere bei geringer Höhe sehr exakt und messen im Gegensatz zu den barometrischen Höhenmessern nicht die Höhe über Meeresniveau (QNH), sondern die reale Höhe über Grund.

Höhenskala

Ändert die Höhenskala auf tausender Schritte. Dann geht der Höhenmesser nicht bis 1000ft, wie auf dem Bild, sondern bis 5000ft.

EIN / AUS Schalter

Schaltet den Radarhöhenmesser ein und aus.

DME - Distance Measuring Equipment

Zeigt die Distanz zum eingedrehten Funkfeuer in Seemeilen an. Vorausgesetzt, dieses Funkfeuer verfügt über ein DME (Distanzmessgerät). Zeigt immer die direkte Distanz zum Funkfeuer, wenn wir also in 10km Höhe darüber fliegen, zeigt es 5,4 an (5,4 Seemeilen).
Wenn der rote Balken zu sehen ist, ist das Teil stromlos oder es gibt kein DME bei dem Funkfeuer.

Wendezeiger

Dient zur Anzeige von Drehrichtung und Drehgeschwindigkeit des Flugzeugs um die Hochachse. Dieses Instrumente sagt etwas über das Kurvenverhalten aus. Der Hochbalken zeigt an, in welche Richtung die Kurve geht. Die Art Wasserwaage darunter zeigt an, ob die Kurve sauber geflogen wird oder aber ein Slip (Libellenball innen zur Kurve) oder Skid (Libellenball außerhalb der Kurve) geflogen wird.

Um solche unkoordinierten Kurven zu vermeiden, muss der Pilot im Kurvenflug bei Abweichung des Balls von der Mitte „in den Ball“ treten, d. h. in das Seitenruder treten, das der Lage des Balls entspricht.

Mini Sonde

Dies ist ein einfaches rotes Licht, dass aufleuchtet, wenn man unter die eingestellte Mindestflughöhe geht. Diese stellt man direkt links von dem Kapitänspanel ein. Das sogenannte "Minimum", wie es in der Umgangssprache heißt, ist die minimale Flughöhe, die bei einem Instrumentenanflug nicht unterschritten werden darf, bevor die Landebahn eindeutig in Sicht ist.
Es gibt kein akustisches Signal auf dieser Version der Caravelle dafür.

Luftbremsen in Bewegung

Über und unter den Tragflächen sind Luftbremsen, die man bei jeder Geschwindigkeit ausfahren kann. Diese beiden Lichter zeigen an, wenn sich die Luftbremsen bewegen. Aus- und Einfahren dauert nur 2 Sekunden. Sie erhöhen den Luftwiderstand erheblich und verringern den Auftrieb am Flügel. Infolge dessen sinkt die Geschwindigkeit. Auch ermöglicht es ein schnelles Absinken.

Luftbremsen ausgefahren

Diese Lampen leuchten grün, wenn die Luftbremsen links (G) und rechts (D) ausgefahren sind. Luftbremsen erhöhen den Luftwiderstand und erlauben es Höhe und Geschwindigkeit zu reduzieren. Das ist besonders wichtig beim Druckabfall, denn die Caravelle hatte keine Sauerstoffmasken für die Passagiere. Deshalb muss man sehr schnell in tiefere Höhen kommen, damit die Passagiere nicht ohnmächtig werden.

Flugzeugkennung

Jedes Flugzeug hat eine eigene Registrierung wie ein Auto. F steht international für Frankreich. Die anderen Buchstaben werden meist von der Behörde oder der Airline gewählt.
Ausgesprochen:
Foxtrott Bravo Hotel Romeo Uniform.

Kreisel Neuausrichtung

Die beiden Kreisel der Caravelle haben durch XXX

OUTER MARKER

Dient zur Kontrolle des Höhenmessers während eines Instrumentenanflugverfahrens. In bestimmten Abständen zur Landebahn muss man exakte Höhen haben. Wenn dieses Licht leuchtet (zusammen mit einem akustischem Signal), überprüft man die aktuelle Höhe mit der in der Karte vorgegebenen Höhe. Sind größere Abweichungen zu sehen, muss durchgestartet werden.

MIDDLE MARKER

Das Bild entstand vor der Restaurierung - da hatte einer die Linse abgeschraubt. Jetzt wieder eine gelbe Linse drin.
Middle Marker leuchtet auf (und es piept dazu), wenn man bei einem Instrumentenanflugverfahren in ca 200ft fliegt, dann sollte man ca 1000 m von der Landebahn entfernt sein. Dies dient also zum überprüfen von Höhe / Distanz.

INNER MARKER

Weißes Licht das schnell aufblinkt und mit einem Gepiepe einhergeht. Das heiß das man so gut wie über der Piste ist. Weltweit wird er in der zivilen Luftfahrt kaum verwendet. In der militärischen Luftfahrt findet er jedoch noch Anwendung.

Autopilot vertrimmt

Wenn der Autopilot die Maschine steuert, bewegt und trimmt er die Steuerruder. Sollte er das einmal falsch machen und das Flugzeug vertrimmen, geht hier das rote Licht an. Dann sollte der Autopilot sofort ausgeschaltet werden und manuell geflogen werden.

Autopilot Test Knopf

Beim Drücken leuchtet das Licht rechts auf. Es testet das System zur Erkennung von Problemen bei der Autopilotensteuerung.

Warnung Luftbremsen ausgefahren

Zeigt an, wenn die Luftbremsen ausgefahren sind und volle Triebwerksleistung gesetzt ist. Durch die langen Flügel der Caravelle segelt sie beim Landeanflug wie ein Segelflugzeug. Um das zu verhindern, hat man die Luftbremsen eingebaut, die man vor dem Aufsetzen ausfährt. Dadurch bremst die Maschine schneller ab und setzt früher auf. Sollte man danach noch einmal durchstarten, geht hier das Licht an, um zu verhindern, dass die Luftbremsen noch ausgefahren sind.

Stand By Horizont Nullstellung

Verstellt das durchsichtige Schild mit den Sonnenstrahlen drauf nach oben oder unten.

Abschalten akustischer Warnungen

Schaltet akustische Warnungen ab.

Autopilot Ruderausschläge

Zeigt die Ausschläge der Steuerflächen an, die der Autopilot steuert. Links ist das Ruder, Mitte Querruder und rechts das Höhenruder.

Auswahl Vertikalkreisel

Die Caravelle hat zwei TADGs. Das heisst Three-Axis-Data-Generator. Das sind mehrere Kreisel, die die Lage im Raum erfassen und auf den Instrumenten darstellen. Drei Achsen weil sie vertikal, horizontal und laterale Beschleunigung messen. Mit diesem Schalter kann man den Vertikalen Kreisel auswählen, falls diese Funktion bei dem anderen TADG kaputt ist.

Auswahl Horizontalkreisel

Die Caravelle hat zwei TADGs. Das heisst Three-Axis-Data-Generator. Das sind mehere Kreisel die die Lage im Raum erfassen und auf den Instrumenten darstellen. Drei Achsen weil sie vertikal, horizontal und laterale beschleunigung messen. Mit diesem Schalter kann man den horizontalen Kreisel auswählen falls diese Funktion bei dem anderen TADG kaputt ist.

Kreuzzeigerinstrument

Zeigt horizontale und vertikale Abweichung zum Landeanflug. Das Instrumentenlandesystem ist ein bodenbasiertes System, das den Piloten bei Anflug und Landung mittels zweier Leitstrahlen, Landekurs (Information über Kurs) und einem Gleitpfad (Information über Höhe), unterstützt. Es zeigt die Abweichungen zu diesen Leitstrahlen an.