Bremsschirm

Auf kurzen oder nassen, bzw. verschneiten Landebahnen wurde der Bremsschirm verwendet. Dieser durfte erst nach dem Aufsetzen ausgefahren werden und wurde kurz vor Erreichen der Parkposition abgeworfen. Ein Mechaniker sammelte diesen dann Ein und faltete ihn neu. Beim Ziehen des Hebels fährt der Schirm aus und beim Drücken wird er vom Flugzeug getrennt. Es musste immer ein Ersatzschirm an Bord sein

Drehzahl Triebwerk 1 (Links)

Zeigt die Drehzahl des Triebwerks in rpm an (Umdrehungen pro Minute). Startleistung ist 8050rpm. Leerlauf bei ca 3000rpm. Der kleine Zeiger zeigt die 1000er und der lange Zeiger die 100er.

Drehzahl Triebwerk 2

Zeigt die Drehzahl des Triebwerks in rpm an (Umdrehungen pro Minute). Startleistung ist 8050rpm. Leerlauf bei ca 3000rpm. Der kleine Zeiger zeigt die 1000er und der lange Zeiger die 100er.

Geschwindigkeitsmesser bezogen auf Schallgeschwigikeit

Zeigt das Verhältnis der aktuellen Geschwindigkeit zur örtlichen Schallgeschwindigkeit. Die Mach-Zahl wird als Dezimalzahl mit Nachkommastellen dargestellt. Maximale Geschwindigkeit der Caravelle war Mach .81, das heißt, man flog mit 81% der örtlichen Schallgeschwindigkeit. In der Fliegersprache wird dies wie folgt ausgesprochen: "Mach point eight one"

Triebwerkssynchronisation

Um ein angenehmes Triebwerksurren im Heck der Maschine zu haben, müssen die Triebwerke synchronisiert werden, sodass diese mit exakt gleicher Drehzahl laufen. Sonst kommt es zu Interferenzen und man hört es regelrecht eiern und Brummen, was sehr unangenehm ist. Hiermit kann man das System an und ausschalten.

Triebwerkssynchronisationslicht

Schwer zu erkennen, aber das ist eine Lampe. Davor ist eine Klappe mit einem kleinen Loch, um zu verhindern, dass das Licht nachts blendet. Das Licht blinkt je nachdem, wie stark die Triebwerke asynchron laufen. Es ist immer das Ziel exakt gleiche Drehzahlen auf beiden Triebwerken sonst eiert und vibriert es in der Kabine unangenehm (aber ungefährlich).

Notfallwechselrichter

Die Bordspannung der Caravelle ist 28Volt Gleichstrom. Manche Instrumente benötigen aber Wechselstrom (115V) und dazu gibt es drei Wechselrichter an Bord. Zwei kräftige und einen für den Notfall, der nur das Wichtigste betreibt. Auf NORM geht der automatisch an, wenn die anderen sich verabschieden. A steht für Aus (Arret) und auf ESSAI wird dieser getestet.

Notfallwechselrichter im Betrieb

Leuchtet auf wenn der Notfall (Standby) Wechselrichter in Betrieb ist. Erklärung dazu siehe Schalter darunter.

Wechselrichter in Betrieb

Es gibt zwei große Wechselrichter die 28V Gleichstrom in 115V Wechselstrom umwandeln. Manche Instrumente brauchen dieses Hohe Spannung wie zB das Wetterradar. Wenn einer der beiden in Betrieb ist, leuchtet das Licht.

Wechselrichter 1 & 2

Schaltet den 1er oder 2er-Wechselrichter ein. Die machen dann einen Höllenkrach und aus 28V Gleichstrom 115V Wechselstrom. Beim Betätigen dieses Schalters kommt richtig Leben ins Cockpit, so laut ist das.

Wechselrichter baut Mist

Leuchtet auf wenn der aktive Wechselrichter nicht die richtig funktioniert. Der Wechselrichter macht aus 28V Gleichstrom 115V Wechselstrom mit 400hz.

Wechselrichter Reset

Wenn die rote Lampe oben leuchtet und einen Fehler im Wechselrichterstrom feststellt, kann man mit diesem Schalter den Wechselrichter resetten und einen Versuch starten, dass er richtig läuft.

Wechselrichter 2 dazu schalten

Falls der Schalter links (1-A-2) auf 1 steht läuft der Wechselrichter Nummer eins. Wenn das Wetterradar benötigt wird, benötigt man mehr 115V 400Hz Strom. Dann schaltet man den zweiten Wechselrichter dazu. Wechselrichter machen aus 28V Gleichstrom 115V Wechselstrom mit 400Hz.

Tankanzeigentest linker Haupttank

Testet das Tankanzeigensystem für den Tank. Hält man den Schalter gedrückt, fährt die Nadel ganz langsam auf Null.

Tankanzeigentest rechter Haupttank

Testet das Tankanzeigensystem für den Tank. Hält man den Schalter gedrückt, fährt die Nadel ganz langsam auf Null.

Tankanzeigentest linker Aussentank

Testet das Tankanzeigensystem für den Tank. Hält man den Schalter gedrückt, fährt die Nadel ganz langsam auf Null.

Tankanzeigentest rechter Aussentank

Testet das Tankanzeigensystem für den Tank. Hält man den Schalter gedrückt, fährt die Nadel ganz langsam auf Null.

Tankanzeige linker Haupttank

8100 liter Kerosin passen hier rein. Die Anzeige zeigt nur bis 7200 KILOGRAMM. Denn 1Liter Kerosin wiegt im Schnitt 0,8 Kg.
Treibstoff wird in Gewichtseinheiten (kg oder lb) gemessen, da das Volumen bei Temperaturänderungen stark schwankt, zumal die Temperatur des Treibstoffs großen Schwankungen unterliegt

Tankanzeige rechter Haupttank

8100 liter Kerosin passen hier rein. Die Anzeige zeigt nur bis 7200 KILOGRAMM. Denn 1Liter Kerosin wiegt im Schnitt 0,8 Kg.
Treibstoff wird in Gewichtseinheiten (kg oder lb) gemessen, da das Volumen bei Temperaturänderungen stark schwankt, zumal die Temperatur des Treibstoffs großen Schwankungen unterliegt

Tankanzeige linker Außentank

1400 liter Kerosin passen hier rein. Die Anzeige zeigt nur bis 1250 KILOGRAMM. Denn 1 Liter Kerosin wiegt im Schnitt 0,8 Kg (Temperaturabhängig). Treibstoff wird in Gewichtseinheiten (kg oder lb) gemessen, da das Volumen bei Temperaturänderungen stark schwankt, zumal die Temperatur des Treibstoffs großen Schwankungen unterliegt

Tankanzeige rechter Außentank

1400 liter Kerosin passen hier rein. Die Anzeige zeigt nur bis 1250 KILOGRAMM. Denn 1Liter Kerosin wiegt im Schnitt 0,8 Kg (Temperaturabhängig). Treibstoff wird in Gewichtseinheiten (kg oder lb) gemessen, da das Volumen bei Temperaturänderungen stark schwankt, zumal die Temperatur des Treibstoffs großen Schwankungen unterliegt

Verbrauchter Kraftstoff linkes Triebwerk

Zeigt an, wie viel Kerosin schon in das linke Triebwerk geflossen ist. Bei jedem Kilo klickt es einmal und das Zählwerk geht weiter. Der silberne Schalter unter der Skala setzt die Anzeige auf Null zurück.

Verbrauchter Kraftstoff rechter Triebwerk

Zeigt an, wie viel Kerosin schon in das rechte Triebwerk geflossen ist. Bei jedem Kilo klickt es einmal und das Zählwerk geht weiter. Der silberne Schalter unter der Skala setzt die Anzeige auf Null zurück.

Kraftstoffdruck

Zeigt den Druck auf der Kraftstoffleitung zum Triebwerk. Das Instrument hat zwei Zeiger. "1" ist für das linke Triebwerk, "2" für das rechte. Auf dem Bild verdeckt der Zeiger "2" den "1".

Kraftstoffpumpen

Die Caravelle hat 4 Kerosintanks. Jeder Tank hat 2 Pumpen. Die werden hier bedient. M steht für Marche (AN) und A für Arret (AUS).

Außentemperatur

Zeigt die aktuelle statische Außentemperatur.

Öldruck linkes Triebwerk

Zeigt den Öldruck in psi (pounds per square inch) im linken Triebwerk an. 1 bar entspricht ~14psi

Öldruck rechtes Triebwerk

Zeigt den Öldruck in psi (pounds per square inch) im rechten Triebwerk an. 1 bar entspricht ~14psi

Öltemperatur linkes Triebwerk

Zeigt die Öltemperatur an. Minimum Temperatur zum Starten ist -40°C. Höchste dauerhafte 95°C. Fünfzehn Minuten darf man sogar mit 100°C fliegen, ohne die Leistung zu reduzieren.

Öltemperatur rechtes Triebwerk

Zeigt die Öltemperatur an. Minimum Temperatur zum Starten ist -40°C. Höchste dauerhafte 95°C. Fünfzehn Minuten darf man sogar mit 100°C fliegen, ohne die Leistung zu reduzieren.

Kraftstoffverbrauch linkes Triebwerk

Zeigt den aktuellen Kerosinbedarf in Kilogramm pro Stunde an. Oben sieht man das Messgerät dafür.

Kraftstoffverbrauch rechtes Triebwerk

Zeigt den aktuellen Kerosinbedarf in Kilogramm pro Stunde an. Oben sieht man das Messgerät dafür.

Abgastemperatur linkes Triebwerk

Die Abgastemperatur ist eines der wichtigsten Triebwerksparameter, da sie für die Lebensdauer der Schaufeln der Turbine maßgeblich ist. Die Einhaltung der verschiedenen Limits ist daher von hoher Bedeutung.

Abgastemperatur rechts Triebwerk

Die Abgastemperatur ist eines der wichtigsten Triebwerksparameter, da sie für die Lebensdauer der Schaufeln der Turbine maßgeblich ist. Die Einhaltung der verschiedenen Limits ist daher von hoher Bedeutung.

Düsenklappe linkes Triebwerk

Die Triebwerke der Caravelle waren im Vergleich zu heute relativ schwach. Um noch etwas mehr Schub (~10%) beim Start herauszukitzeln hat man kleine klappen an die Düsen gebaut. Diese verengen bei hohen Leistungen den Auspuff und dieselbe Masse an Luft muss durch ein kleines Loch und wird dadurch beschleunigt. Geht das Licht an, sind die "Nozzle Flaps" wie sie heissen, geschlossen (mehr Schub).

Düsenklappe rechtes Triebwerk

Die Triebwerke der Caravelle waren im Vergleich zu heute relativ schwach. Um noch etwas mehr Schub (~10%) beim Start herauszukitzeln hat man kleine klappen an die Düsen gebaut. Diese verengen bei hohen Leistungen den Auspuff und dieselbe Masse an Luft muss durch ein kleines Loch und wird dadurch beschleunigt. Geht das Licht an, sind die "Nozzle Flaps" wie sie heissen, geschlossen (mehr Schub).

Es war einmal...

Ganz am Anfang der Karriere der "Poitou" (1960) waren hier Schubmesser eingebaut. Die befand man aber für wenig nutzvoll und baute sie wieder aus...die Löcher blieben.

JPT switch

Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird die Kraftstoffzufuhr bei einer Abgastemperatur über 670°C reduziert. Gerade an heißen Sommertagen würden die Triebwerke bei Vollgas schnell überhitzen. Darf nicht zum Triebwerksstart verwendet werden.

Niedriger Kraftoffstand

Unter 200Kg Kraftstoff im linken Tank geht dieses Licht hier an. Dann sollte man schleunigst landen!

Niedriger Kraftstoffstand

Unter 200Kg Kraftstoff im linken Tank geht dieses Licht hier an. Dann sollte man schleunigst landen!

Niedriger Krafstoffdruck

Unter 11psi Kraftstoffdruck im linken Triebwerk geht dieses Licht hier an. Das Licht ist auch am Boden an, wenn die Triebwerke ausgeschaltet sind.

Niedriger Krafstoffdruck

Unter 11psi Kraftstoffdruck im rechten Triebwerk geht dieses Licht hier an. Das Licht ist auch am Boden an, wenn die Triebwerke ausgeschaltet sind.